Andreas Eschbach



Zwei Romane brachten Andreas Eschbach an die Spitze der deutschen Science Fiction-Szene. Mit dem PERRY RHODAN-Roman  »Der Gesang der Stille« (1935), der im September 1998 erscheint, hat sich der freiberufliche Schriftsteller, EDV-Berater und Software-Entwickler jetzt »einen alten Jugendtraum verwirklicht«.




Die Welt der Zukunft ist für Andreas Eschbach schon seit langem ein wichtiges Steckenpferd - sowohl auf literarischer als auch auf beruflicher Ebene. Das zeigt sich unter anderem daran, daß Eschbach seine Romane mit Hilfe eines selbstentwickelten Textverarbeitungsprogramms schreibt. Der 1959 in Ulm geborene Autor schlug nach dem Schulabschluß zuerst das Studium der Luft- und Raumfahrttechnik ein und war in den achtziger Jahren als Software-Entwickler und Systemanalytiker tätig. Parallel dazu verlief die schriftstellerische Laufbahn. Seit dem zwölften Lebensjahr entstanden Romane, Kurzgeschichten und Hörspiele; zahlreiche Kurzgeschichten wurden in verschiedenen Literaturzeitschriften veröffentlicht. 1992 begann Andreas Eschbach mit der Arbeit an seinem Roman »Die Haarteppichknüpfer«, der 1995 im Schneekluth-Verlag als Hardcover erschien. Diese große kosmische Saga wurde von den Kritikern gelobt, von den Lesern geliebt und mit dem Literaturpreis des Science Fiction Club Deutschland e.V. (SFCD) bedacht. Eine ideale Voraussetzung also, die Schriftstellerei zum Hauptberuf werden zu lassen. In der Folge zog sich Eschbach aus der EDV-Beratungsfirma zurück, die er 1993 mit einem Partner gegründet hatte. Seit zwei Jahren ist er Freiberufler - mit der Science Fiction als einem und der Zukunftstechnologie Computer als anderem Standbein. Mit dem 1996 ebenfalls bei Schneekluth erschienenen Roman »Solarstation« festigte Eschbach seinen Ruf. Die sorgfältig recherchierte, absolut glaubhafte und zugleich sehr spannende Schilderung des Lebens an Bord einer Raumstation in der Erdumlaufbahn wurde allerorts mit Lob bedacht. Mit der Verleihung sowohl des Kurd-Laßwitz-Preises als auch des SFCD-Literaturpreises zeigten Kritiker und Leser, wie gut der Roman ankam. Im August 1999 folgte »Jesus Video«, der neueste Eschbach-Roman, ebenfalls bei Schneekluth: Bei Ausgrabungen im heutigen Israel taucht die Gebrauchsanweisung für eine Videokamera auf, und diese Anleitung ist anscheinend 2000 Jahre alt ... Beim PERRY RHODAN-Roman  »Der Gesang der Stille« ( 1935) konnte Andreas Eschbach konkrete Vorstellungen umsetzen. »Mich fasziniert schon seit langem die Figur des  Reginald Bull«, so der in Stuttgart lebende Autor. »Seit der fiktiven Mondlandung wird er in der PERRY RHODAN-Serie als einer der wichtigsten Handlungsträger beschrieben. Und seit ich mit elf Jahren zum ersten Mal PERRY RHODAN las, ist diese Faszination für ihn da. Ich wollte darstellen, wie ein Mensch, der relativ unsterblich ist, mit dieser Unsterblichkeit klarkommt.«


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