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K.H. Scheer
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K.H. Scheer wurde im Jahr 1928 geboren und veröffentlichte seinen ersten Roman bereits im Jahr 1948: »Stern A funkt Hilfe«. An dieses Erstlingswerk schloß sich eine in Deutschland beispiellose Karriere im Science Fiction-Genre an. Mitte der 50er Jahre gründete er die Intressengemeinschaft STELLARIS und wurde im Jahr 1959 mit dem HUGO (dem deutschen Science Fiction-Preis) ausgezeichnet.
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Im Jahr 1961 schließlich gründete er mit seinem Freund Walter Ernsting alias Clark Darlton die PERRY RHODAN-Serie und war von Band 1 bis Band 647 federführend in der Exposé-Redaktion. Dadurch entsprangen viele wichtige Figuren der Serie seinen Ideen, wie beispielsweise Atlan, Icho Tolot, Ratber Tostan, Clifton Callamon und Don Redhorse. Auch für ATLAN, die Schwesterserie von PERRY RHODAN, erarbeitete er das Konzept.
Unter dem Pseudonym Alexej Turbojew schrieb er ebenfalls Science Fiction-Romane. Außerdem schrieb er auch noch Kriminal- und Seeabenteuergeschichten.
Ab dem Band »Menschheit im Zwielicht« (400) wurden seine Heftromane immer seltener und der Band »Sie kamen aus dem Nichts« (500) sollte für lange Zeit sein letzter Roman sein. Bis er mit dem Band »Lockruf aus M 3« (1074) sein »Comeback« feierte und mit dem Heft »Tostan, der Spieler« (1320) endgültig wieder voll als Autor in die Serie einstieg und ihr auch bis zu seinem Tod am 15.09.91 erhalten blieb.
Von Kritikern wurde Scheer häufig als “Pistolen-Herbert” o.ä. tituliert. Man bezog diese Titulierungen auf Scheers Fähigkeiten eine gewaltsam ausgetragene Auseinandersetzung, sei es eine Raumschlacht oder ein Kampf einer Gruppe seiner Helden mit einer Übermacht von Feinden, mit einer Farbigkeit und Dynamik zu erzählen wie nur wenige seiner Zeit. In den 60er und 70er Jahren waren solche Szenen verpönt. Heute wäre er wahrscheinlich einer der ganz großen Action-Schriftsteller. Vielleicht war ja K. H. Scheer seiner Zeit voraus.
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Karl Herbert Scheer ist Definitiv einer meiner Lieblingsautoren gewesen,
meiner Meinung nach hatte er schon lange vor der Perry Rhodan Serie seinen Höhepunkt
in der 50 Bändigen Serie zbv, ein Agentenepos der GWA Organisation, das sich immer mehr zum Science Fitcion gewandelt hat,
K.H. Scheer hatte wie kein anderer das Talent, Techniken zu umschreiben sie als bombastisch darzustellen, ohne das es übertrieben wirkte.
Als ich damals extra wegen ihm zum Perry Rhodan Convent nach Karlsruhe gefahren war, war die Enttäuschung ziemlich groß
als er dort nicht kommen konnte und im Krankenhaus lag, umso schlimmer war für mich später von seinem Tod zu erfahren, den mit K.H Scheer habe ich einen
meiner Lieblingsautoren aus meiner Jugendzeit verloren.
Ich habe seine Bücher immer geliebt und noch heute staube ich verträumt,
meine Büchersammlung seiner Klassiker ab. Ich werde ihn nie vergessen!
gez.
Frank Six
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