Devil Whiskey ©

Willkommen in der Welt von Devil Whiskey, mein Streifzug in die Neue Welt erfolgte mit der 1.4er Demoversion vom Game. Gleich zu Anbeginn muss ich sagen, auch wenn man Bard´s Tale gewöhnt war und dem alten Game hinterhertrauert, so ist aller Einstieg schwer. Man merkt sehr schnell, das man wieder in einer alten Welt ist, und Prinzipien der alten Zeit hinterherhinkt, spätestens wenn man mit der Maus verzweifelt auf irgendwelche Bilder klickert und nichts passiert, merkt man das Keyboarding angesagt ist, auch wenn das alte Bard´s Tale schon die Maus kannte so beschränkte sich damals schon die Funktion doch auf sehr wenige Dinge... Aber die ersten Schritte sind wie in jedem neuen Game und so hat man sich nach anfänglichen zurückgewöhnungsschwierigkeiten schnell wieder an das alte Spiel mit der Tastatur gewöhnt.

Nach einer anständigen Würfelorgie gehst los, ruckzuck erkundet man die Karte der ersten Ortschaft, und wird ständig belagert von Monsterhorden die versuchen einem nicht nur Geld und Ausrüstung zu stehlen sondern, auch den Lebensabend zu verkürzen sollte man sich ihrer nicht erwehren können. Darum sollte man sich anfangs hüten, übermütig zu werden und sich mit Gruppen denen man nicht mindesten doppelt überlegen ist, anlegen. (Magier sollten immer ganz hinten stehen, die hauen zwar ordentlich rein, vertragen aber leider garnix, aber das ist für einen erfahrenen Rollenspieler ja ein alter Hut) Nach und nach gewinnen die Gefolgsleute an Erfahrung, und bessere Ausrüstung und man traut sich schließlich auch an größere Gegnertruppen herran.

Spätestens hier stellt sich wieder der alte Look Feel and Play Modus ein, denn Devil Whiskey ist vom Grundprinzip ein Jage und Sammle Spiel, ständig findet man Gegenstände die auf die eine oder andere Weise die Fähigkeiten der Leute verbessern, Atributsskilling wie in heutigen Games gibts nicht, die höhe der Attribute sind beschränkt auf das Glück beim erwürfeln ebendieser, und auf das Finden der Rechten Gegenstände. Die Skills verbessern sich indem man Erfahrungspunkte Sammelt und diese bei einem Lehrer trainiert, (natürlich gegen Bares). Die Quests im Game sind zwar knackig aber alle lösbar, man muss nur die Hinweise finden, hier finde ich es schade das man nicht doch über den Schatten des alten Games gesprungen ist und ein paar Adaptionen zur Neuzeit hinzufügt, ein Questbook, und eine Editierbare Karte, damit man entscheidende Plätze auch wiederfindet ohne Stundenlang rumsuchen zu müssen.

Die Programierertruppe arbeitet mit Hochdruck an der Fehlerausmerzung und vervollkommnung, denn leider sind die Programme heute nicht mehr wie damals perfekt, sondern anfällig in bezug auf Treiber und Hardwareunterschiede, so stürzte mir das Game während des spiels immer wieder mal ab, nie an der selben Stelle, es blieb also spielbar, und so besann man sich schnell wieder einer alten Tugendend aus der C 64 Zeit die da heist "save early and save oft", solange das spiel allerdings immer wieder abstürzt weiß ich nicht wie der Preis dafür gerechtfertigt ist, ich gehöre eher zu der Liga Geld nur für etwas was auch rund läuft, aber es scheint eine Modeerscheinung der heutigen Zeit zu sein, unfertige Games auf den Markt zu werfen oder die Programierung durch übertriebenen Kopierschutz zu zerstören, (siehe zb Spellforce), die meisten User sind ja online und können sich gefälligst das Update ziehen...

Trotz alle dem, sieht man das die Designer das alte Game geliebt haben und ihr Herzblut ins Game haben fließen lassen. mir hat das durchspielen des Demos sehr viel Spaß gemacht und eine Welle der Nostalgie umspülte mich ständig dabei.. Inwiefern dieses Game Jüngeren Spielern gefällt die den C64 nur noch vom Hörensagen her kennen, nur noch Maus Liveanzeige Mana und ein paar Skills gewöhnt sind, in der Isoansicht, als Ich-Shoter, oder in der Vogelperspektive agieren, kann ich nicht beurteilen, der Spielspaß bei Devil Whisky ist mehr Subtil im Detail verborgen und eins kann ich mit Sicherheit sagen, dieses Game spielt man nicht in 3-5 Tagen durch, für alle die mit dem C64 und Amiga groß geworden sind, kann ich alleine wegen der Nostalgie dieses Game durchaus empfehlen......

Ich hoffe ich habe jüngeren Spielern etwas Lust aufs Game gemacht und den alten noch mal etwas den Wind der Nostalgie um die Nase blasen lassen.

Für die Zukunft wäre BT3, Diablo, und UO miteinander zu verbinden die Vielfalt von BT3 die Grafik von Diablo und die Möglichkeiten von UO. wenn das einer schaffen würde!

DungeonSiege hat gezeigt das eine Langzeitkampange über mehere Welten wo man am Schluss die Schlüssel zusammensteckt und somit langzeitspielspaß vermitteln kann, möglich ist. Leider hatten die Designer am schluß nach dieser Gewaltigen Aufgabe nichts sinnvolles in den Gewölben hinterlassen, womit sich das nochmal durchexerzieren dieser Kampange mit der Lösung erledigt hatte. Mir persönlich gefiel die Grafik von DungeonsSiege besser als die von Neverwinternights, gewünscht hätte ich mir nur das es bei Dungensiege auch diese übergangslosen Übergänge gegeben hätte...

Und eine bitte an die Programierer, Designt euere ISOMETRISCHEN Burgen bitte so das man auch mal hochzoomen kann, und nicht in der Decke stecken bleibt oder ein Baum die Sicht versperrt...

Auch scheinen Todgesagte länger zu leben und auf der Nostalgiewelle schwimmend tritt auch das neue Bard´s Tale wieder an die Oberfläche in neuem Gewand und neuem Stil, hoffen wir das es die hohen Erwartungen der Spieltiefe gerecht wird..
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Meinen Dank auch an das Team vonDevilWhiskey für die Genehmigung zur Nutzung ihrer Bilder

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