Interview 1998 - Morgen des 24.09.98
Tunbridge Wells, Kent, England


SP:
Da sind wir wieder mit Ken Bulmer dem britischen SF Schreiber. Ken hat eine 68-jährige Karriere als Schriftsteller hinter sich. Wir werden ihm heute ein paar Fragen stellen.

SP:
Wer hat sich Prescot von Antares ausgedacht?

HKB:
Ich! Don schrieb mir und sagte: "Du könntest mir eine Fantasy Serie schreiben nach dem Stil von ERB". Ich schrieb ihm zurück und sagte Ja. Er machte ein paar Änderungen. Seine Idee war, das ganze in Zyklen aufzusplitten. Jeder Zyklus dreht sich um eine zentrale Geschichte. Ich war damit einverstanden. Aber Nein, Nein, ich machte es!

SP:
Ken machte mich darauf aufmerksam, dass er den gesamten Schriftverkehr mit Don Wollheim zur Serie in einer Akte aufgehoben hat. Das war eine Menge Material über die Gestaltung der Saga zwischen ihm und Ken, und er würde auch dies gerne im Internet stehen haben. Ken erzählte mir von einem Besuch bei Don und Elsie in England, welche die beiden ihm spendiert haben. So hatte man eine tolle Zeit im Hotelzimmer. Man sprach über die Serien, was Don sehr gefiel.

SP:
Als du angefangen hast, Prescot zu schreiben, hattest du früher schon beabsichtigt, dass die Geschichte so lange fortgesetzt wird?

HKB:
Nein, nein. Ich schrieb es in der Hoffnung, dass es schon weitergehen würde, ich hatte überhaupt nicht daran gedacht, dass es das tun würde. Der erste Zyklus, der Delia-Zyklus, wurde als Fantasy-Abenteuer entworfen und beendet. Doch Don sagte: "Mach weiter!" und ich legte los. Kapitel für Kapitel, erstmal ein Set am Anfang. Nach einem Jahr oder zwei, ja das war‘s, was ich gemacht habe: drei pro Jahr. Und als das keinen Sinn mehr ergab, brauchte ich immer länger und länger. Da waren so viele Dinge, die man einbauen konnte. Das war alles, was ich machen wollte, weißt du, jetzt und bis zum Schluß. Da waren so viele Dinge in meinem Kopf, die mir eingefallen sind.

Ich hatte eine Menge Ärger mit den nachfolgenden Korrekturlesern. Sie verstanden nicht die Art von Prescot, sie bestanden darauf, Sachen umzuwerfen. All die Missverständisse, und die vielen, vielen Irrtümer sind alle erst durch sie entstanden. (Ein breites Grinsen und Lachen von Ken dazu). Die meisten von ihnen. Korrekturleser sind der Schmerz im Nacken!



Source: Savanti Press © 1998 (www.savanti.com)
Übersetzung: World of Kregen © 1998 (www.welcome.to/kregen)