HKB:
Hast du erstmal das Grundgerüst (Skelett) im Kopf, und weißt, wie es weitergeht - dann liegst du genau richtig. Du erlaubst den Dingen herauszukommen, entwickelst Charaktere. Manchmal war ich etwas spät. Ursprünglich sollte jedes Buch für sich alleine stehen- darauf war ich sehr fixiert. Weil ich dachte, das sei sehr wichtig. Ich fragte Don, ob es notwendig sei, jedem Buch eine Nummer zu geben. Die Leute würden darauf achten und nicht aus Versehen mit Band 20 anfangen zu lesen. Don sagte Nein, handhabe es wie eine Serie. Als ich zu den deutschen Verlegern kam, um veröffentlicht zu werden, stellte ich fest, dass sie hervorragend sind. Wenn ich ein Buch beendete, schloss ich mit einem Cliff-Hanger ab. Der Grund war, wenn ich das Ganze über einen langen Zeitraum machen würde, könnte ich so das Beste herausholen. Auf diese Art habe ich mehr Spielraum. Die Deutschen haben mir nie gesagt, mache es so oder so. Ich habe das ganze ein oder zweimal mit Don auf diese Art gemacht, nicht mehr. Mit diesen paar war das Ganze dann abgeschlossen.
SP:
Was Ken hier meint, ist, dass mit der späteren deutschen Ausgabe einige Cliff-Hanger in die Bücher kamen. Es scheint der deutsche Weg zu sein, Sachen zu tun. (Ken sagt, Band 52 hätte eine Menge Cliff-Hanger, die dringend einer Lösung bedürfen.)
Wir beendeten das Interview an diesem Punkt, als Ken anfing zu ermüden. Wir sprachen noch über die unterschiedlichen Methoden, Ken zu ermuntern, nochmal den Stift in die Hand zu nehmen. Der größte Stolperstein ist Ken selbst, da er immer der erste Leser ist. Er entschuldigt sich nicht für seinen Stil, dieser ermöglicht es ihm, einer der produktivsten Schreiber zu sein, den die Welt jemals gesehen hat. Er muß sehen, was er erschafft, damit er damit arbeiten kann. Also könnten andere Methoden, als an der Schreibmaschine zu sitzen, schwierig sein.
Ende des Ersten Teils mit Ken Bulmer (Alias Alan Burt Akers)